# Vorlesungswoche 7 (22.–28. November 2021) # ## Agenda ## - [x] Orga - [x] Abstimmung der Studierenden über Präsenz v. Digital ---> überwiegende Mehrheit für Präsenzbetrieb. - [x] Abgaben ab Woche 8 wieder dienstags (siehe Moodle!). - [x] ÜB4 - A1, A2 (b)+(c), A4. - [x] ÜB6 - Aspekte von A4 diskutiert (liminf, limsup). Ähnliche Aufgabe besprochen. ## Nächste Woche ## - ÜB5 vorrechnen. - Aspekte von ÜB7 diskutieren. ### TODOs (Studierende) ### - ÜB6 zu Ende schrieben und vor Frist abgeben. - VL-Inhalte bes. Kapiteln 2; 4; 5 durchlesen und Stoff erlernen. ### Zusatz: ### Um „fließender“ mit sup/inf umzugehen, empfehle ich, folgende Aussagen zu beweisen: 1. Sei `(X, <)` eine dichte^ totale Ordnungsrelation. Dann für alle `a,b ∈ X` mit `a < b` gelten: - `sup (-∞, b) = sup (a, b) = sup [a, b) = sup (-∞, b] = sup (a, b] = sup [a, b] = b`; - `inf (a, +∞) = inf (a, b) = inf (a, b] = inf [a, +∞) = inf [a, b) = inf [a, b] = a`. (So etwas macht man ein Mal im Leben!!) 2. Sei `(X, <)` eine totale Ordnungsrelation und sei `M ⊆ X`. Dann gelten - `min M` existiert ⟺ `inf M` existiert und `inf M ∈ M`. Wenn das Minimum existiert, dann stimmen Min und Inf überein. - `max M` existiert ⟺ `sup M` existiert und `sup M ∈ M`. Wenn das Maximum existiert, dann stimmen Max und Sup überein. 3. Sei `(X, <)` eine totale Ordnungsrelation und sei `M ⊆ X` dicht in `X`.^^ Dann gelten: - `sup I = sup (I ∩ M)` für alle nicht leere Intervalle `I ⊆ X` - `inf I = inf (I ∩ M)` für alle nicht leere Intervalle `I ⊆ X` 4. Sei `(X, <)` eine totale Ordnungsrelation und sei `M ⊆ X` dicht in `X`. Seien `A ⊆ M` und `m ∈ M`. Dann gelten: - `A` hat Supremum `m` berechnet innerhalb `(M, <)` ⟺ `A` hat Supremum `m` berechnet innerhalb `(X, <)`. - `A` hat Infimum `m` berechnet innerhalb `(M, <)` ⟺ `A` hat Infimum `m` berechnet innerhalb `(X, <)`. 5. Finde ein Gegenbeispiel zu den Aussagen in 4, wenn die Dichtheitsannahme wegfällt. ^ Dass eine Ordnungsrelation, `(X, <)` **dicht** ist, bedeutet: ``` ∀x,y ∈ X: (x < y ⟹ ∃z ∈ X: x < z < y). ``` ^^ Dass eine Teilmenge, `M ⊆ X`, **dicht in** `(X, <)` ist, bedeutet: ``` ∀x,y ∈ X: (x < y ⟹ ∃z ∈ M: x < z < y). ```