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@ -28,27 +28,33 @@ Es gibt ein Zwischenspiel zwischen beiden dieser Aspekte.
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Stichwörte: **Konzepte** (en: _notion_), **Vorstellung**, **Visualisierung**, **Intuition**, ...
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Mit _Anschauung_ meine ich nicht bloß _Visualisierung_, sondern vielmehr das intuitive Begreifen von Mathematik.
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Mit Intuition nun meine ich aber _nicht_ »common sense«,
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sondern eine Fähigkeit, die man antrainieren muss, um abstrakte Sachverhalte
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zu visualisieren, internalisieren, und um sich mit den mathematischen »Gegenständen« vertraut zu machen.
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Mit _Anschauung_ meinen wir nicht bloß _Visualisierung_,
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sondern vielmehr das intuitive Begreifen von mathematischen Konzepten.
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Mit Intuition nun ist _nicht_ »common sense« gemeint,
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sondern eine Fähigkeit, die man antrainieren muss,
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um abstrakte Sachverhalte zu visualisieren und internalisieren,
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und um sich mit den mathematischen »Gegenständen« vertraut zu machen.
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### Formalismen ###
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Stichwörte: **Symbole**, **Notation**, **Axiome**, **Rahmen**, **Aussagen**, **Beweise**, **Argumentation**, ...
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Der Begriff _Formalismen_ geht eigentlich auf die Grundlagen der Mathematik ab der Mitte des 19. Jh zurück.
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Ab dieser Zeit fingen Mathematiker an, nicht mehr lose zu berechnen, sondern Erkenntnisse in _formalen Systemen_ aufzuschreiben.
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Im Grunde (und im Falle von Church, Turing, Kleene, usw. buchstäblich) legten sie die Bausteine für das moderne Konzept von Berechenbarkeit, Algorithmen, und Rechnern.
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Es stellt sich heraus (siehe insbesondere das Löwenheim-Skolem-Tarski Paradoxon), dass mathematische Aussagen komplett unabhängig von Anschauungen ausgelegt und bewiesen werden können.
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Mit anderen Worten, man kann einen seelenlosen Rechner mit mathematischen Aufgaben beauftragen,
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und dieser ohne jegliche Vorstellungskraft wäre in der Lage _richtige_ Berechnungen durchzuführen und Schlüsse zu ziehen.
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Kurz gesagt, die _formalen_ Aspekte bestehen aus technischen Symbolen,
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mithilfe derer wir Aussagen schreiben, und der Struktur von Argumenten.
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Kurz gesagt, die _formalen_ Aspekte bestehen aus technischen Symbolen, mithilfe derer wir Aussagen schreiben, und der Struktur von Argumenten.
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Der Begriff _Formalismus_ geht eigentlich auf die Grundlagen der Mathematik ab der Mitte des 19. Jh zurück.
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Ab dieser Zeit fingen Mathematiker an, nicht mehr lose zu berechnen, sondern Erkenntnisse in _formalen Systemen_ aufzuschreiben.
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Im Grunde (und im Falle von Church, Turing, Kleene, usw.) legten sie die Bausteine für das moderne Konzept von Berechenbarkeit, Algorithmen, und Rechnern.
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Es stellt sich heraus (siehe insbesondere das Löwenheim-Skolem-Tarski Paradoxon),
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dass mathematische Aussagen komplett unabhängig von Anschauungen ausgelegt und bewiesen werden können.
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Mit anderen Worten, man kann einen »seelenlosen« Rechner mit mathematischen Aufgaben beauftragen,
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und dieser wäre ohne jegliche Vorstellungskraft in der Lage,
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_richtige_ Berechnungen durchzuführen und Schlüsse zu ziehen.
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### Die Rolle von beiden Aspekten ###
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Einerseits sind formale Mitteln notwendig, um Aussagen _klar und eindeutig_ zu formulieren,
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Einerseits sind formale Mitteln notwendig,
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um Aussagen _klar und eindeutig_ zu formulieren,
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und notwendig und hinreichend, um diese zu beweisen.
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Andererseits benötigen wir als _denkende Menschen_ aber auch Anschauungen,
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@ -100,6 +106,62 @@ Man kann GeoGebra [hier](https://www.geogebra.org/download?lang=de) herunterlade
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Es scheint, dass man nicht mehr Dateien lokal speichern kann (?!).
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Anscheinend wollen die „klugen“ Betreiber dieser App einen rein online Gebrauch erzwingen 🤦.
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### Octave / MatLab ###
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**MatLab** (Matrix Laboratory) ist eine in dem Ingenieurwesen bekannte Programmiersprache
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zum einfachen Umgang mit Matrizen und allgemein diskreten Methoden.
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GNU **Octave** ist lediglich die gratis Variante davon und kann [hier](https://www.gnu.org/software/octave) gefunden werden.
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Ich kann dies auf jeden Fall empfehlen, um intuitiv und schnell mit Matrixberechnungen (v. a. mit komplexen Einträgen) umzugehen.
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Hier ein paar Beispiele in der Sprache:
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Eingabe von Matrizen und Vektoren:
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```
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octave:1> A = [1 4; -7.1 3 + i; 0 8];
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octave:2> disp(A);
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1 4
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-7.1 3 + 1i
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0 8
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octave:3> A = [1 4; -7.1 3 + i; 0 8].';
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octave:4> disp(A);
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1 -7.1 0
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4 3 + 1i 8
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octave:5> x = [1 40 3].';
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octave:6> disp(x);
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1
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40
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3
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```
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Zeilenoperationen:
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```
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octave:5> disp(A(2,:));
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4 3 + 1i 8
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octave:6> A(2,:) = A(2,:) - 4*A(1,:);
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octave:7> disp(A);
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1 -7.1 0
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0 31.4 + 1i 8
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```
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Matrixmultiplikation:
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```
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octave:1> A = [1 4 8; 3 6 -9]; x = [1 1 1].';
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octave:2> b = A*x;
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octave:3> disp(b);
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13
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0
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octave:4> x_ = A \ b; % äquivalent zu „finde (irgend)eine Lösung zu Ax=b“
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octave:5> disp(x_);
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0.41474
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1.22992
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0.95820
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octave:6> disp(A*x_); % wird bis auf machine-Fehler gleich b sein
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1.3000e+01
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1.5543e-15
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```
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### R ###
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Für **R** braucht man
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