diff --git a/docs/loesungen.pdf b/docs/loesungen.pdf index 9359140..fead02d 100644 Binary files a/docs/loesungen.pdf and b/docs/loesungen.pdf differ diff --git a/docs/loesungen.tex b/docs/loesungen.tex index b8a85c7..8d46502 100644 --- a/docs/loesungen.tex +++ b/docs/loesungen.tex @@ -1334,7 +1334,7 @@ \def\phi{\altvarphi} \def\varphi{\altphi} -\def\span{\mathop{\text{\upshape Lin}}} +\def\vectorspacespan{\mathop{\text{\upshape Lin}}} \def\dim{\mathop{\text{\upshape dim}}} \def\onematrix{\text{\upshape\bfseries I}} \def\zeromatrix{\text{\upshape\bfseries 0}} @@ -1343,6 +1343,8 @@ \def\graph{\mathop{\text{\textup Gph}}} \def\id{\text{\textup id}} \def\modfn{\mathop{\text{\textup mod}}} +\def\divides{\mathbin{\mid}} +\def\ggT{\mathop{\text{\upshape ggT}}} \makeatother \begin{document} @@ -1578,7 +1580,7 @@ Dies führt zu einem Fallunterschied: \right\} }$, oder etwas kompakter formuliert, - ${L_{\alpha,\beta}=\begin{svector}32\\-4\\0\\0\\\end{svector} + \span\left\{\begin{svector}26\\-4\\1\\0\\\end{svector}, \begin{svector}-13\\2\\1\\1\\\end{svector}\right\}}$. + ${L_{\alpha,\beta}=\begin{svector}32\\-4\\0\\0\\\end{svector} + \vectorspacespan\left\{\begin{svector}26\\-4\\1\\0\\\end{svector}, \begin{svector}-13\\2\\1\\1\\\end{svector}\right\}}$. \end{enumerate} %% FALL 2 @@ -1618,7 +1620,7 @@ Dies führt zu einem Fallunterschied: \right\} }$, oder etwas kompakter formuliert, - ${L_{\alpha,\beta}=\begin{svector}32\\-4\\0\\0\\\end{svector} + \frac{\beta-8}{\alpha-4}\cdot\begin{svector}26\\-4\\1\\0\\\end{svector} + \span\left\{\begin{svector}-13\\2\\1\\1\\\end{svector}\right\}}$. + ${L_{\alpha,\beta}=\begin{svector}32\\-4\\0\\0\\\end{svector} + \frac{\beta-8}{\alpha-4}\cdot\begin{svector}26\\-4\\1\\0\\\end{svector} + \vectorspacespan\left\{\begin{svector}-13\\2\\1\\1\\\end{svector}\right\}}$. \end{enumerate} Wir fassen die Lösung für alle Fälle zusammen: @@ -1626,8 +1628,8 @@ Wir fassen die Lösung für alle Fälle zusammen: \begin{mathe}[mc]{rcl} L_{\alpha,\beta} &= &\begin{cases}[m]{lcl} \leer &: &\alpha=4,\,\beta\neq 8\\ - \mathbf{u} + \span\{\mathbf{v},\mathbf{w}\} &: &\alpha=4,\,\beta=8\\ - \mathbf{u} + \frac{\alpha-4}{\beta-8}\mathbf{v} + \span\{\mathbf{w}\} &: &\alpha\neq 4\\ + \mathbf{u} + \vectorspacespan\{\mathbf{v},\mathbf{w}\} &: &\alpha=4,\,\beta=8\\ + \mathbf{u} + \frac{\alpha-4}{\beta-8}\mathbf{v} + \vectorspacespan\{\mathbf{w}\} &: &\alpha\neq 4\\ \end{cases} \end{mathe} @@ -2283,7 +2285,7 @@ Das Hauptziel hier ist, eine Variant anzubieten, gegen die man seine Versuche ve Da $\mathbf{w},\mathbf{w}^{\prime}\neq\zerovector$ bedeutet dies, dass $\mathbf{w},\mathbf{w}^{\prime}$ \emph{linear unabhängig} sind. ($\to$ Warum??)\\ Also gilt für den Untervektorraum - $U:=\span\{\mathbf{w},\mathbf{w}^{\prime}\}$, + $U:=\vectorspacespan\{\mathbf{w},\mathbf{w}^{\prime}\}$, dass $\dim(U)=2$.\\ Da $U\subseteq\reell^{2}$ Vektorräume sind und $\dim(U)=2=\dim(\reell^{2})$, folgt hieraus, dass $U=\reell^{2}$. ($\to$ Warum??)\\ @@ -2294,7 +2296,7 @@ Das Hauptziel hier ist, eine Variant anzubieten, gegen die man seine Versuche ve \mathbf{\xi} &:= &\mathbf{v}^{\prime}-\mathbf{v}\in\reell^{2}.\\ \end{mathe} - Dann $\mathbf{\xi}\in U=\span\{\mathbf{w},\mathbf{w}^{\prime}\}$. + Dann $\mathbf{\xi}\in U=\vectorspacespan\{\mathbf{w},\mathbf{w}^{\prime}\}$. Folglich existieren Skalare $\alpha,\beta\in\reell$, so dass $\alpha\mathbf{w}+\beta\mathbf{w}^{\prime}=\mathbf{\xi}$ gilt.\\ @@ -2623,8 +2625,8 @@ Wir arbeiten im Vektorraum $\reell^{3}$ und betrachten die Vektoren \end{mathe} \textbf{Zu berechnen:} - $U:=\span\{\mathbf{v}_{1},\mathbf{v}_{2}\} - \cap\span\{\mathbf{w}_{1},\mathbf{w}_{2}\}$ + $U:=\vectorspacespan\{\mathbf{v}_{1},\mathbf{v}_{2}\} + \cap\vectorspacespan\{\mathbf{w}_{1},\mathbf{w}_{2}\}$ als Untervektorraum von $\reell^{3}$.\\ Zu diesem Zwecke betrachte einen beliebigen Vektor, $\mathbf{\xi}\in\reell^{3}$. Es gilt @@ -2755,7 +2757,7 @@ Wir können nun \eqcref{eq:0:ueb:3:ex:1} fortsetzen und erhalten 28\mathbf{v}_{1}+-8\mathbf{v}_{2} }_{=:\mathbf{u}} )\\ - &\Longleftrightarrow &\mathbf{\xi}\in\span\{\mathbf{u}\}\\ + &\Longleftrightarrow &\mathbf{\xi}\in\vectorspacespan\{\mathbf{u}\}\\ \end{mathe} für alle $\mathbf{\xi}\in\reell^{3}$.\\ @@ -2773,12 +2775,12 @@ Aus \eqcref{eq:1:ueb:3:ex:1} ergibt sich der zu berechnende Untervektorraum als \begin{mathe}[mc]{rcccccccl} - \span\{\mathbf{v}_{1},\mathbf{v}_{2}\} - \cap\span\{\mathbf{w}_{1},\mathbf{w}_{2}\} + \vectorspacespan\{\mathbf{v}_{1},\mathbf{v}_{2}\} + \cap\vectorspacespan\{\mathbf{w}_{1},\mathbf{w}_{2}\} &= &U - &= &\span\{\mathbf{u}\} - &= &\span\{44\begin{svector}1\\1\\1\\\end{svector}\} - &= &\span\{\begin{svector}1\\1\\1\\\end{svector}\}.\\ + &= &\vectorspacespan\{\mathbf{u}\} + &= &\vectorspacespan\{44\begin{svector}1\\1\\1\\\end{svector}\} + &= &\vectorspacespan\{\begin{svector}1\\1\\1\\\end{svector}\}.\\ \end{mathe} %% AUFGABE 3-2 @@ -3473,7 +3475,7 @@ Seien $X$, $Y$ nicht leere Mengen und ${f:X\to Y}$ eine Funktion. \end{mathe} Also gilt \eqcref{eq:1:\beweislabel}. - Also gilt $\Phi(1)$ + Also gilt $\Phi(1)$. \item[\uwave{{\bfseries Induktionsvoraussetzung:}}] Sei $n>1$. @@ -3708,7 +3710,7 @@ Seien $X$, $Y$ nicht leere Mengen und ${f:X\to Y}$ eine Funktion. Angenommen, $\Phi(k)$ gilt für alle $k<n$. \item[\uwave{{\bfseries Induktionsschritt:}}] - Seien $E_{1},E_{2},\ldots,E_{n}$ beliebige endliche Mengen. + Seien $E_{1},E_{2},\ldots,E_{n}$ beliebige endliche Mengen.\\ \textbf{Zu zeigen:} $|\prod_{i=1}^{n}E_{i}|=\prod_{i=1}^{n}|E_{i}|$ gilt.\\ Es gilt @@ -3835,17 +3837,16 @@ Seien $X$, $Y$ nicht leere Mengen und ${f:X\to Y}$ eine Funktion. gilt offensichtlich $\forall{x\in X:~}G(x)$. \item[\uwave{{\bfseries Induktionsvoraussetzung:}}] - Sei $n\in\ntrlpos$ mit $n>1$. - Angenommen, $\Phi(k)$ gilt für alle $k<n$. + Sei $n\in\ntrlpos$ mit $n\geq 1$. + Angenommen, $\Phi(n)$ gilt. \item[\uwave{{\bfseries Induktionsschritt:}}] - Sei $X$ eine $n$-elementige Menge von Fischen.\\ + Sei $X$ eine $n+1$-elementige Menge von Fischen.\\ Angenommen, ein $x_{0}\in X$ mit $G(x_{0})$ existiere. \textbf{Zu zeigen:} Für alle $x\in X$ gilt $G(x)$.\\ - Setze $X_{1}:=X\ohne\{x_{0}\}$, was nicht leer ist, weil $n\geq 2$.\\ - Fixiere einen Fisch $x_{1}\in X_{1}$ - und setze $X_{0}:=X\ohne\{x_{1}\}$.\\ - Da $x_{1}\neq x_{0}$ sind $X_{0},X_{1}$ verschiedene $n-1$-elementige Mengen: + Fixiere einen anderen Fisch $x_{1}\in X\ohne\{x_{0}\}$, was möglich ist, weil $|X|=n+1\geq 2$.\\ + Setze $X_{0}:=X\ohne\{x_{1}\}$ und $X_{1}:=X\ohne\{x_{0}\}$.\\ + Da $x_{1}\neq x_{0}$, sind $X_{0},X_{1}$ verschiedene $n$-elementige Mengen: \hraum {\footnotesize @@ -3862,7 +3863,6 @@ Seien $X$, $Y$ nicht leere Mengen und ${f:X\to Y}$ eine Funktion. \node (X1mid) at (+0.25*\habst,1*\vabst) {}; \node[label=above:{$x_{0}$}] (x0) at (-1*\habst,1*\vabst) {$\bullet$}; \node[label=above:{$x_{1}$}] (x1) at (+1*\habst,1*\vabst) {$\bullet$}; - \node[above right = 0.3*\rad and 0.3*\rad of X0mid,label=below:{$\tilde{x}$}] {$\bullet$}; \node[above left = 0.7*\rad and 0.7*\rad of X0mid] {$X_{0}$}; \node[above right = 0.7*\rad and 0.7*\rad of X1mid] {$X_{1}$}; @@ -3873,21 +3873,17 @@ Seien $X$, $Y$ nicht leere Mengen und ${f:X\to Y}$ eine Funktion. \hraum Fokussieren wir uns zunächst auf $X_{0}$ (die schattierte Teilmenge).\\ - Da $X_{0}$ $n-1$-elementig ist und $x_{0}\in X_{0}$ und $G(x_{0})$, + Da $X_{0}$ $n$-elementig ist und $x_{0}\in X_{0}$ und $G(x_{0})$, gilt per IV (\textdagger)~$\forall{x\in X_{0}:~}G(x)$. - \fbox{Wähle nun einen Fisch, $\tilde{x}\in X_{0}$, mit $\tilde{x}\neq x_{0}$} - und setze $X':=X\ohne\{\tilde{x}\}$ .\\ - Dann ist $X'$ eine $n-1$-elementige Menge und $x_{0}\in X_{1}$ und $G(x_{0})$.\\ - Per IV gilt also $\forall{x\in X':~}G(x)$.\\ - Daraus und aus (\textdagger) folgt $\forall{x\in X:~}G(x)$, da ja $X=X_{0}\cup X'$.\footnote{ - Per Wahl gilt $\tilde{x}\in X_{0}=X\ohne x_{1}$. - Also, $\tilde{x}\neq x_{1}$. - Also, $x_{1}\in X'$. - Also, $X=X_{0}\cup\{x_{1}\}\subseteq X_{0}\cup X'\subseteq X$. - } + Wähle nun irgendeinen der Fische, $\tilde{x}\in X_{0}$ und setze $X':=X\ohne\{\tilde{x}\}$. + O.\,E. können wir $\tilde{x}:=x_{0}$ wählen, sodass $X'=X_{1}$ gilt.\\ + Die Teilmenge $X_{1}$ ist nun eine $n$-elementige Menge mit mindestens $n-1$ Goldfischen.\\ + \fbox{Also $\exists{x\in X_{1}:~}G(x)$.}\\ + Per IV gilt also $\forall{x\in X_{1}:~}G(x)$.\\ + Daraus und aus (\textdagger) folgt $\forall{x\in X:~}G(x)$, da ja $X=X_{0}\cup X_{1}$. - Darum gilt $\Phi(n)$. + Darum gilt $\Phi(n+1)$. \end{kompaktenum} Darum gilt $\forall{n\in\ntrlpos:~}\Phi(n)$. @@ -3897,24 +3893,22 @@ Seien $X$, $Y$ nicht leere Mengen und ${f:X\to Y}$ eine Funktion. \begin{quote} \itshape - Wähle nun einen Fisch, $\tilde{x}\in X_{0}$, mit $\tilde{x}\neq x_{0}$ \ldots + Also $\exists{x\in X':~}G(x)$. \end{quote} Im ursprünglichen Text ist dies die problematische Stelle: \begin{quote} \itshape - Jetzt können wir aber \uline{auch einen der Goldfische rausnehmen} und haben wieder \ldots + Jetzt können wir aber \uline{auch einen der Goldfische rausnehmen} und haben wieder ein Aquarium mit $n$ Fischen und \uline{mindestens einem Goldfisch}. \end{quote} Zurück aber zu unserer Formalisierung:\\ - Diese Stelle im Argument ist nur möglich, wenn $X_{0}\ohne\{x_{0}\}$ nicht leer ist, - oder äquivalent, wenn $X_{0}\cap X_{1}$ nicht leer ist. - Das \uline{Diagramm} mag dies andeuten, aber das Diagramm täuscht. - Denn formal betrachtet muss das Element, $\tilde{x}\in X_{0}\cap X_{1}$, - verschieden von $x_{0}$ und $x_{1}$ sein. - Das setzt voraus, dass $n=|X|\geq 3$. - Aber im Induktionsschritt wurde nur $n>1$ vorausgesetzt! + Wir haben etwas ausführlicher gezeigt, dass die Menge $X'$ mindestens $n-1$ Goldfische enthält. + Wenn wir $\tilde{x}:=x_{0}$ wählen entspricht dies der Größe des Schnitts $X_{0}\cap X_{1}$. + Das \uline{Diagramm} mag andeuten, dass dieser Schnitt nicht leer ist, aber das Diagramm täuscht. + Im Induktionsschritt setzen wir nur voraus, dass $n\geq 1$. + Darum ist $n-1>0$ nur garantiert, wenn stattdessen $n'\geq 2$ vorausgesetzt wird. Das heißt das Induktionsargument ist faul, weil der Schritt $1\rightsquigarrow 2$ implizit übersprungen wird.